Eine unserer wichtigsten Aufgabe ist es, den Menschen, die zu uns kommen, die deutsche Sprache zu vermitteln. Die staatliche Behörde “BAMF“ (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) unterstützt mit ihren Zahlungen die VHS-Sprachkurse lediglich für 5 Nationalitäten und nur „“anerkannte Flüchtlinge“ dürfen daran teilnehmen.
Zu uns kommen aber Menschen aus über 20 Ländern, die auch versorgt werden müssen und die ebenso unsere Sprache beherrschen sollten, auch wenn deren Asylverfahren noch läuft oder sie nur einen geduldeten Status besitzen. Da wir vom Erzbistum Paderborn durch Fördergelder unterstützt werden und wir eng mit der katholischen Erwachsenenbildungsstätte Bielefeld zusammenarbeiten, ist es uns möglich zusätzlich, “eigene“ Sprachkurse anzubieten. Die zentral im Ort gelegenen Schulungsräume (Alte Speller Str. 30), werden von der Stadt SHS finanziert.
Vier Deutschlehrer*innen arbeiten für uns und bieten verschiedene Sprachkurse an:
- Sprachkurse für Erwachsene “Leben in Deutschland“
- Sprachkurse für Mütter mit Kleinkindern mit Kinderbetreuung
- Nachhilfe für Schüler
- Schulaufgabenhilfe für Auszubildende (Berufsschüler)
Wer nicht mit dem Bus oder Fahrrad fahren kann, wird mit dem Kirchen-Bulli zum Unterricht gefahren. Unterstützt werden wir hierbei durch die Nachbargemeinden Bielefeld Süd, St. Elisabeth und St. Kunigunde, die uns den Bulli zur Verfügung stellen.
Um den Kontakt zu deutschen Schülern herzustellen, arbeiten wir auch mit den örtlichen Schulen zusammen. Die oberen Jahrgänge kommen zu uns in den Unterricht und können mit unseren Deutsch-Schülern sprechen. Sie können Fragen stellen und sich so ein Bild machen, wie die Flüchtlinge hier in der Stadt leben. So wirken wir den Biertischparolen entgegen und versuchen, Aufklärung zu treiben. Einen offenen Treffpunkt für alle Bürger*innen, bietet das Sprachcafé der Flüchtlingshilfe jeden Donnerstag von 18 – 20 Uhr ebenfalls in den Schulungsräumen (s.a. unter Freizeitangebote).